Mentale Stärke

Veröffentlicht von Stefanie Gseller

am 31. Dezember 2023

Schicksalen gestärkt hervorgehen

Es ist der 12. Januar 2012 in den späten Abendstunden. Wir sind auf See und meine Kollegen und ich haben eigentlich Feierabend. Doch an diesem Abend steht noch eine Fortbildung auf dem Programm. Plötzlich durchfährt das Schiff ein starker Ruck und gerät in Schieflage. Das Geschirr und sämtliche Inhalte aus den Regalen krachen klirrend zu Boden. „Wir haben etwas gerammt!“, sagt mein Kollege sofort. Es war die letzte Fahrt der Costa Concordia.

In den kommenden drei Stunden habe ich nur noch funktioniert. Es brach Unruhe aus, keiner wusste, was zu tun ist. Ich blieb erstaunlich ruhig. Kinder weinten, die Passagiere wurden von einer Seite des Schiffes zur anderen geschickt. Das Schiff bekam nach und nach Schlagseite und es war schwierig geradeaus zu gehen. Ich konnte die Lichter der naheliegenden Küste sehen. Werde ich jetzt sterben, weil ich unbedingt als Kosmetikerin auf einem Schiff arbeiten wollte? Nein. Ich klammerte mich an meiner Schwimmweste fest und war fest entschlossen notfalls zu schwimmen. Die Rettungsboote wurden zu Wasser gelassen und die 4.000 Passagiere wurden nach und nach an Land gebracht. Genau genommen haben es nur 3.978 geschafft. 32 Menschen haben bei diesem Schiffsunglück ihr Leben lassen müssen.

Ein Kugelschreiber

Ich war zuerst auf einer der „Rettungsinseln“ und bin dann den Rest geschwommen. Wir sind die scharfen Klippen von Giglio hinaufgeklettert. Unsere Füße wurden dabei aufgeritzt, weil wir unsere Schuhe im Wasser verloren haben. Von den Rettungskräften vor Ort wurden wir in Unterkünfte gebracht. Es handelte sich um ehemalige Hotels. Die Zimmer und Betten haben nicht ausgereicht um komfortabel zu wohnen, doch das war uns egal. Die Nähe und das Miteinander in diesen Tagen haben gutgetan. Die Klamotten, die ich anhatte und ein Kugelschreiber in meiner Tasche waren alles, was ich noch hatte. Nach ca. einer Woche wurden wir nach Hause geflogen. Es ging mir gut, doch von da an war alles anders.

Wenn sich der Nebel lichtet

Kennst du das: Wenn sich der Nebel lichtet wird alles ganz klar. Du kannst alles genau sehen, verstehst Zusammenhänge und erkennst, was in deinem Leben wichtig ist. So ging es mir nach diesem Ereignis auf der Costa Concordia. Viele Dinge wurden für mich überflüssig, andere umso wichtiger. Ich habe mich von Menschen und Dingen im Außen blenden lassen. Aus diesem Grund bin ich heute sehr dankbar für dieses Ereignis. Es hat in mir den Reset-Knopf gedrückt. Für mich ist der 13. Januar deshalb mein zweiter Geburtstag.

Mein Entschluss wurde geboren

Den Satz „Alles ist für etwas gut“ kann ich definitiv bestätigen. Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden. Dieses Ereignis vor elf Jahren hat mir auch gezeigt, ich bin richtig in meinem Beruf, ABER: Es geht um mehr als ein bisschen Schi-Shi, Cremes auftragen und toll aussehen. Dein Mindset spielt eine so wichtige Rolle für deine Gesundheit und deine Gesundheit ist ausschlaggebend für deine Schönheit.

So ist mein „3-Säulen-Konzept“ für die Schönheitsreise geboren. In allen Behandlungen schaue ich auf deine Hautpflege, deine Gesundheit und deine mentale Stärke. Denn nur wenn alle drei Komponenten ineinander greifen bist du glücklich, schön und gesund!

Vielleicht machst du eine Jahresreflexion von deinem Jahr 2023. Schau mal, welche schlechten Dinge dir widerfahren sind, wo hast du dich geärgert, was war nicht so schön? Und vielleicht kannst du auch schon etwas Gutes daraus ziehen. Wenn nicht, keine Sorge, manchmal dauert es auch länger.

Ich wünsche dir einen wundervollen Start ins neue Jahr 2024!

Deine Stefanie

Autorin: Stefanie Gseller

Inhaberin Schönheitsreise

Datum: 31.12.2023

Hi,

ich bin Stefanie

Ich bin Beauty-Coachin für ganzheitliche Haut-Gesundheit und mentale Stärkung.